Kategorie: Allgemein

  • Kastanienblüte zum Tag des Baumes

    Kastanienblüte zum Tag des Baumes

    Das ganze Winterhalbjahr fristete unser Gießequipment ein trauriges Dasein im dunklen Kellerverlies. Aber jetzt, pünktlich zum Tag des Baumes beginnt die Kastanienblüte am Stresemannplatz, und Gießkannen und Tankwagen sind wieder tatendurstig. Nur unsere Gießtechnik scheint über den Winter etwas außer Übung gekommen zu sein. Aber versprochen – zum baldigen Start der Bewässerungssaison sind wir wieder gut in Form.

  • Bewässerung XXL – „DEUTSCHLAND GIESST“ gemeinsam Stadtbäume

    Bewässerung XXL – „DEUTSCHLAND GIESST“ gemeinsam Stadtbäume

    DRESDEN GIESST  beim 2. Vernetzungstreffen von DEUTSCHLAND GIESST  in Leipzig
    Am 21. März rief unsere Schwesterinitiative LEIPZIG GIESST zur 2. Konferenz für die deutschlandweite Vernetzung von Akteuren rund um die Bewässerung von Stadtbäumen. DRESDEN GIESST war
    selbstverständlich dabei. Nadja, Frank und Peter brachten sich mit ihren Erfahrungen auf dem Podium und in den einzelnen Panels ein.

    Die unterschiedlichen Konferenzpanels bündelten ein breites Spektrum von wissenschaftlichen, verwaltungstechnischen und zivilgesellschaftlichen Perspektiven auf die Themen Schwammstadt,
    Stadtgrün im Klimawandel und Bewässerung. Best-practice-Panels zeigten beispielsweise wie Gießapps aufgesetzt oder wie IBC-Container zur Regenwasserspeicherung installiert können. Da wir als Trio teilnahmen, konnten wir aus vielen unterschiedlichen Panels Impulse mitnehmen und uns mit unseren Erfahrungen in die Diskussion einbringen. Gefragt war nicht zuletzt unser Know How, das wir mit den Bewässerungskampagnen von DRESDEN GIESST, der Aufstellung von IBC- Regenwasserspeichern mit Gießkannenheld:innen Dresden und der Bildung von Gießteams gesammelt haben.
    Die Konferenz wurde auf diese Weise ein fruchtbarer und von positiver Energie getragener Erfahrungs- und Meinungsaustausch über Lösungsansätze für die Probleme des Stadtgrüns im Klimawandel. Der Ansatz, zivilgesellschaftliche Akteure, Ehrenamt, Forschung und Verwaltung ins Gespräch über gemeinsame Problemlösungsstrategien zu bringen, hat sich bewährt und verdient unbedingt eine Verstetigung.

    Der Erhalt des Stadtgrüns und damit der Bewohnbarkeit der Städte im Klimawandel kann nicht gelingen ohne die Kooperation aller kommunalen Akteure. Hier liegt noch viel Potenzial für die Initiative DEUTSCHLAND GIESST, die wir von DRESDEN GIESST auch weiterhin aktiv unterstützen werden.

    Foto: DRESDEN GIESST
    Panel: „Öffentliche Wasserquellen/-speicher als Beitrag zur Schwammstadt und die Rolle von Bürger:innen beim Bewässern von Stadtbäumen“;
    v.l.n.r.mit  Quentin Kügler (LEIPZIG GIESST), Jasper Fette (Mobilitäts- und Tiefbauamt Leipzig), Dr. Peter Skyba (DRESDEN GIESST), Markus Drappatz (Amt für Stadtgrün und Gewässer Leipzig), Moderation

  • Rettet die Kastanien

    Rettet die Kastanien

    Auch in diesem Jahr ruft die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) wieder zu Laubsammelaktionen bei Kastanienbäumen auf um etwas für die Gesundheit der Bäume zu tun und damit für mehr Grün in den Städten aktiv zu werden. Viele Rosskastanien sind durch die Miniermotte (Cameraria ohridella) befallen. Die Bäume verlieren durch die Insekten frühzeitiger ihr Laub. Das führt zur Schwächung der Bäume und macht sie anfälliger für Krankheiten und den Befall von Parasiten und Pilzen.
    Um dem Einhalt zu gebieten kann das Laub zusammengetragen  und fachgerecht entsorgt werden. So können die Mottenlarven im Laub nicht überwintern und keine neuen Eier im Frühjahr legen.

    In diesem Jahr finden die Laubsammelaktionen zwischen dem 1. bis 20. November statt. Der Aktionstag ist für den 9. November geplant.

    Wenn auch Ihr Euch beteiligen wollt, könnt ihr Euch hier informieren:
    https://www.sdw.de/fuer-den-wald/aktivitaeten-im-wald/aktionstage/rettet-die-kastanie/

  • Gießgruppe am Stresemannplatz – Auftakt

    Gießgruppe am Stresemannplatz – Auftakt

    Die Kastanien am Stresemannplatz in Striesen sind gut über den Winter gekommen und haben herrlich geblüht. Der trockene Starkwind der letzten Tage hat der Blütenpracht allerdings ein rasches Ende bereitet. Zeit also, wieder zur Gießkanne zu greifen. Die Gießgruppe am Stresemannplatz startet am 29. Mai 2024 in die nunmehr fünfte Gießsaison.

    Für alle Neuen: Die Gruppe trifft sich immer mittwochs ab 17 Uhr gemeinsam in lockerer Runde um die vielen jungen Kastanien rund um den Platz zu gießen. Wasser, Gießkannen und Handwagen mit Wassertanks sind vor Ort. Helfende Hände – ob für 30 Minuten oder zwei Stunden sind ganz herzlich willkommen. Kinder haben bei warmem Wetter eben soviel Spaß beim Gießen wie beim Planschen an dem Wasserbecken.

    Fühlt euch also herzlich eingeladen zur Bewässerung am Stresemannplatz!

  • Vorbereitungen für Projekt Gießkannenheld:innen laufen auf Hochtouren

    Vorbereitungen für Projekt Gießkannenheld:innen laufen auf Hochtouren

    Der Klimawandel schreitet  im Rekordtempo voran. Der letzte März war der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Jeder einzelne der vergangenen 10 Monate toppte die Temperatur all seiner jeweiligen Vorgänger. 2023 wurde die höchste bisher gemessene globale Jahrestemperatur erreicht. In diesem Frühling ist der Boden erfreulicherweise durch die ergiebigen Niederschläge der letzten sechs Monate vielerorts noch vergleichsweise gut durchfeuchtet. Aber auch 2024 werden Bäume und Sträucher in den Städten auf Bewässerung angewiesen sein. Das Gießen kann möglicherweise etwas später als in den letzten Jahren nötig werden, überflüssig wird es nicht – ganz im Gegenteil!

    DRESDEN GIESST setzt 2024 selbstverständlich seine eingeführten Bewässerungsprojekte fort, geht aber einen Schritt weiter: Gemeinsam mit der Stadtentwässerung Dresden starten wir demnächst das Projekt Giesskannenheld:innen Dresden.

    Was hat es mit Gießkannenheld:innen Dresden auf sich? Im Winter war die Stadtentwässerung Dresden mit dem Vorschlag auf DRESDEN GIESST zugekommen, Container zur Speicherung von Regenwasser aufzustellen, das zur Bewässerung von Bäumen verwendet werden kann. In Anlehnung an ähnliche Initiativen in mehreren Städten des Ruhrgebiets entstand daraus Gießkannenheld:innen Dresden. Das Projekt möchte eine dezentrale Struktur der Regenwasserspeicherung aufbauen, die Bürgerinnen und Bürgern die unkomplizierte Bewässerung von Bäumen im öffentlichen Raum Dresdens ermöglicht und so dem Stadtgrün ein Überleben in der Klimakrise erleichtert. Durch die Verwendung von Niederschlagswasser spart es zugleich kostbares aufbereitetes Trinkwasser.
    Die Stadtentwässerung Dresden kümmert sich um die erforderlichen Wasserspeicher, das nötige Anschlussmaterial und Logistik. Dresden Giesst bringt seine jahrelangen Erfahrungen mit nachhaltigen Bewässerungskampagnen ein und berät bei der Auswahl der Standorte für Container, begleitet die Aufstellung, gibt Tipps zur kraftsparenden und wirksamen Bewässerung und unterstützt beim Teambuilding für Gießinitiativen.

    Gießkannenheld:innen Dresden stellt unentgeltlich sogenannte IBC-Container mit einem Fassungsvermögen von 1.000 Litern zur Verfügung, die auf Paletten befestigt sind und mit einem Regenwassersammler an ein Regenfallrohr angeschlossen werden, der das Wasser in den Behälter leitet. Einen geeigneten Standort vorausgesetzt, können sich alle Interessierten um einen Wasserspeicher bewerben. Angesprochen sind beispielsweise Initiativen von Anwohnern und Anwohnern, Kolleginnen und Kollegen, Wohnungsgenossenschaften, Kitas, Schulen, die im öffentlichen Raum Stadtgrün bewässern wollen.

  • „Dresden Gießt“ wünscht frohe Weihnachten

    „Dresden Gießt“ wünscht frohe Weihnachten

    „Dresden Gießt“ wünscht frohe Weihnachten, entspannte Festtage und einen guten Start ins Neue Jahr!
    Wir blicken zurück auf eine arbeitsreiche Bewässerungssaison und freuen uns daher besonders über die Verleihung des Dresdner Ehrenamtssiegels für Dresden Gießt.
    Die Winterpause nutzen wir – nein! – nicht zum Winterschlaf. Vielmehr bereiten wir mit neuen Kooperationspartnern ein umfangreiches Pilotprojekt zur Speicherung und Nutzung von Regenwasser für die Bewässerung des Stadtgrüns vor. Los gehen soll’s rechtzeitig vor dem Beginn der Gießsaison 2024 – wir informieren im Frühjahr!

  • Mottenplage macht Kastanienbäumen zu schaffen – Macht mit am Rettet-die-Kastanien-Tag

    Mottenplage macht Kastanienbäumen zu schaffen – Macht mit am Rettet-die-Kastanien-Tag

    Die Rosskastanie ist als Charakterbaum im städtischen Grün beliebt. Allerdings setzen Miniermotte, Bakterien und Klimakrise den Kastanien stark zu. Wir wollen den „Rettet-die-Kastanien-Tag“ am 14. November nutzen, um den Kastanien mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

    Seit 2020 bewässern wir – die Gießgruppe am Stresemannplatz – wöchentlich 50 junge Kastanien, welche durch die zusätzliche Bewässerung sehr gut durch die Trockenheit und Hitze der letzten Jahre gekommen sind. Wir und viele Bewohner:innen erfreuen uns an den Bäumen.

    Damit das so bleibt, wollen wir ermutigen unsere Rosskastanien zu schützen, indem wir auf ein Problem aufmerksam machen, das in vielen Städten den Bestand der weißblühenden ‚Gewöhnlichen Rosskastanie‘ bedroht:
    Die Rosskastanienminiermotte legt Eier im Blattwerk der Kastanien, die daraus geschlüpften Larven fressen sich in die Blätter, was zur frühen Verfärbung des Laubes, zur verringerten Photosynthese und damit zur Schwächung der Bäume führt, die dadurch anfällig für Krankheiten und andere Schädlinge werden. Die aus den Larven gebildeten Puppen befinden sich im Blattwerk und fallen im Herbst mit dem Laub zu Boden, wo sie überwintern und im Frühjahr in den Kastanien für die nächste Generation der Schädlinge sorgen.
    Dagegen lässt sich mit einfachen Mitteln etwas tun – ein Laubbesen genügt! Denn der Befall der Kastanien durch Miniermotten im folgenden Jahr kann deutlich reduziert werden, wenn im Herbst das Laub vom Boden rasch entfernt und dann möglichst in einer professionellen Kompostieranlage sachgerecht – d.h. mit Erwärmung – entsorgt wird. Eine kleine Laubsammelaktion kommt nicht nur den Kastanien zu Gute – beim aktuellen warmen und trockenen Herbstwetter bringt sie auch Spaß und Bewegung in den November.

    Noch ein Tipp: Ein Meisenkasten im Kastanienbaum kann auch Abhilfe schaffen, da die Vögel gern auch die Moniermottenlarven vertilgen.

  • Treffen mit Leipzig giesst – Klimakrise im Großen Garten

    Treffen mit Leipzig giesst – Klimakrise im Großen Garten

    Am 9. September 2023 trafen wir uns zum alljährlichen Erfahrungsaustausch mit unsere Kolleg*innen von Leipzig giesst. Leipzig und Dresden steht dabei vor ähnlichen Herausforderungen: Die Klimakrise setzt unseren Stadtbäumen mehr und mehr zu. Gemeinsam arbeiten wir daran, wie wir unseren Bäumen in der Stadt konkret helfen können.

    Nicht nur die Straßenbäume leiden unter Hitze und Dürre, sondern auch die Bäume in den städtischen Parks und Gärten. Das sieht man auch im Dresdner Großen Garten – infolge der Klimakrise verschwindet dort jeden Tag ein Baum! Es stellt sich die Frage, inwieweit derartige Parkanlagen ihre historisch gewachsene Gestalt und ihre vielfältigen Funktionen im urbanen Raum verlieren werden. Klar ist, dass es Strategien braucht, in Gärten und Parks der Klimakrise zu begegnen.

    Dabei wird im Großen Garten zum einen auf die individuelle Anpassungsfähigkeit der Bäume heimischer Arten gesetzt, die jetzt in der fortschreitenden Klimakrise gepflanzt werden, nachrangig dann auf Arten anderer Herkunft und als letzte Strategie dann wirklich der Artenwechsel. Dabei bleibt die Bewahrung des Bildes oberstes Ziel.

    Unter anderem damit haben wir uns beim gemeinsamen Spaziergang im Großen Garten auseinander gesetzt. Ein Herzlicher Dank geht an das Klimateam von Staatliche, Burgen, Schlösser und Gärten für die umfangreiche Führung durch den Großen Garten.

    Mehr Infos gibt es auch hier: https://wissen.schloesserland-sachsen.de/forschung-sammlung/klimawandel-in-historischen-gaerten/

  • 25. April – Internationaler Tag des Baumes

    25. April – Internationaler Tag des Baumes

    Mit dem Internationalen Tag des Baumes am 25. April starten wir die Bewässerungskampagne 2023. Am Dresdner Konkordienplatz stellen wir mit unseren Kooperationspartnern ab 16 Uhr Projekte vor, informieren über Technik und Möglichkeiten der Bewässerung und laden zum Mitmachen ein.

    Im vergangenen Jahr haben Gießinitiativen in vielen Dresdner Stadtteilen Bäume bewässert und damit dem Stadtgrün geholfen, die lange Dürreperiode zu überstehen. Der Regen in diesem Frühjahr kann nicht drüber hinwegtäuschen, dass im Zuge des Klimawandels Hitze und Trockenheit zunehmen. Besonders in dicht bebauten und bewohnten Städten bedroht der Klimawandel die Bäume und steigert gesundheitliche Belastungen für die Bewohner*innen.

    Dichtes und gesundes Stadtgrün leistet einen spür- und messbaren Beitrag zur Senkung der Temperaturen und zur Verbesserung der Luftqualität. Diese Entlastung wird im Klimawandel immer wichtiger. Um aber unter diesen Bedingungen gedeihen zu können, sind immer mehr Bäume auf Bewässerung angewiesen.

    Dresden gießt fördert seit drei Jahren in verschiedenen Stadtvierteln die Bewässerung von Bäumen durch Anwohner*innen. Wir leisten Starthilfe für geplante Projekte, vernetzen Initiativen, unterstützen bei der Suche nach Zugang zu Gießwasser und erproben Bewässerungstechniken.

    Wir freuen uns darauf, mit Euch ins Gespräch zu kommen. Neben uns wird auch eine Vertreterin des BUND vor Ort sein.

    Autorin: Louise Hummel-Schröter

  • Rettet-die-Kastanien-Tag

    Rettet-die-Kastanien-Tag

    Am 14. November ist Rettet-die-Kastanien-Tag. Kastanien sind vor allem auch als Stadtbäume sehr gefährdet. Wir wollen diesen Tag nutzen, um den Kastanien mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

    Seit drei Jahren bewässern wir – die Gießgruppe am Stresemannplatz – wöchentlich 50 junge Kastanien. Die Bäume sind uns inzwischen ans Herz gewachsen, so dass wir auf ein Problem aufmerksam machen wollen, das in vielen Städten den Bestand der weißblühenden ‚Gewöhnlichen Rosskastanie‘ bedroht:
    Die Rosskastanienminiermotte legt Eier im Blattwerk der Kastanien, die daraus geschlüpften Larven fressen sich in die Blätter, was zur frühen Verfärbung des Laubes, zur verringerten Photosynthese und damit zur Schwächung der Bäume führt, die dadurch anfällig für Krankheiten und andere Schädlinge werden. Die aus den Larven gebildeten Puppen befinden sich im Blattwerk und fallen im Herbst mit dem Laub zu Boden, wo sie überwintern und im Frühjahr in den Kastanien für die nächste Generation der Schädlinge sorgen.
    Dagegen lässt sich mit einfachen Mitteln etwas tun – ein Laubbesen genügt! Denn der Befall der Kastanien durch Miniermotten im folgenden Jahr kann deutlich reduziert werden, wenn im Herbst das Laub vom Boden rasch entfernt und dann möglichst in einer professionellen Kompostieranlage sachgerecht – d.h. mit Erwärmung – entsorgt wird. Eine kleine Laubsammelaktion kommt nicht nur den Kastanien zu Gute – beim aktuellen warmen und trockenen Herbstwetter bringt sie auch Spaß und Bewegung in den November.

    Autorin: Louise Hummel-Schröter