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  • Kastanienblüte zum Tag des Baumes

    Kastanienblüte zum Tag des Baumes

    Das ganze Winterhalbjahr fristete unser Gießequipment ein trauriges Dasein im dunklen Kellerverlies. Aber jetzt, pünktlich zum Tag des Baumes beginnt die Kastanienblüte am Stresemannplatz, und Gießkannen und Tankwagen sind wieder tatendurstig. Nur unsere Gießtechnik scheint über den Winter etwas außer Übung gekommen zu sein. Aber versprochen – zum baldigen Start der Bewässerungssaison sind wir wieder gut in Form.

  • Bewässerung XXL – „DEUTSCHLAND GIESST“ gemeinsam Stadtbäume

    Bewässerung XXL – „DEUTSCHLAND GIESST“ gemeinsam Stadtbäume

    DRESDEN GIESST  beim 2. Vernetzungstreffen von DEUTSCHLAND GIESST  in Leipzig
    Am 21. März rief unsere Schwesterinitiative LEIPZIG GIESST zur 2. Konferenz für die deutschlandweite Vernetzung von Akteuren rund um die Bewässerung von Stadtbäumen. DRESDEN GIESST war
    selbstverständlich dabei. Nadja, Frank und Peter brachten sich mit ihren Erfahrungen auf dem Podium und in den einzelnen Panels ein.

    Die unterschiedlichen Konferenzpanels bündelten ein breites Spektrum von wissenschaftlichen, verwaltungstechnischen und zivilgesellschaftlichen Perspektiven auf die Themen Schwammstadt,
    Stadtgrün im Klimawandel und Bewässerung. Best-practice-Panels zeigten beispielsweise wie Gießapps aufgesetzt oder wie IBC-Container zur Regenwasserspeicherung installiert können. Da wir als Trio teilnahmen, konnten wir aus vielen unterschiedlichen Panels Impulse mitnehmen und uns mit unseren Erfahrungen in die Diskussion einbringen. Gefragt war nicht zuletzt unser Know How, das wir mit den Bewässerungskampagnen von DRESDEN GIESST, der Aufstellung von IBC- Regenwasserspeichern mit Gießkannenheld:innen Dresden und der Bildung von Gießteams gesammelt haben.
    Die Konferenz wurde auf diese Weise ein fruchtbarer und von positiver Energie getragener Erfahrungs- und Meinungsaustausch über Lösungsansätze für die Probleme des Stadtgrüns im Klimawandel. Der Ansatz, zivilgesellschaftliche Akteure, Ehrenamt, Forschung und Verwaltung ins Gespräch über gemeinsame Problemlösungsstrategien zu bringen, hat sich bewährt und verdient unbedingt eine Verstetigung.

    Der Erhalt des Stadtgrüns und damit der Bewohnbarkeit der Städte im Klimawandel kann nicht gelingen ohne die Kooperation aller kommunalen Akteure. Hier liegt noch viel Potenzial für die Initiative DEUTSCHLAND GIESST, die wir von DRESDEN GIESST auch weiterhin aktiv unterstützen werden.

    Foto: DRESDEN GIESST
    Panel: „Öffentliche Wasserquellen/-speicher als Beitrag zur Schwammstadt und die Rolle von Bürger:innen beim Bewässern von Stadtbäumen“;
    v.l.n.r.mit  Quentin Kügler (LEIPZIG GIESST), Jasper Fette (Mobilitäts- und Tiefbauamt Leipzig), Dr. Peter Skyba (DRESDEN GIESST), Markus Drappatz (Amt für Stadtgrün und Gewässer Leipzig), Moderation

  • Pressemitteilung: Gießkannenheld:innen Dresden – Abschluss Sommersaison 2024 an der Erich Kästner-Schule

    Pressemitteilung: Gießkannenheld:innen Dresden – Abschluss Sommersaison 2024 an der Erich Kästner-Schule

    Am 21.10.2024 konnte Gießkannenheld:innen Dresden zusammen mit dem Amt für Schulen Bilanz einer erfolgreichen Sommersaison 2024 ziehen.

    Gießkannenheld:innen Dresden stellt unentgeltlich Container zur Speicherung von Regenwasser zur Verfügung, das zur Bewässerung der Stadtbäume in der Umgebung des jeweiligen Standortes dient. Bei der Einweihung des jüngst an der Erich Kästner Schule installierten Speichers zog die im Frühjahr gestartete Initiative im Beisein von Dr. Katrin Düring – Leiterin des Amts für Schulen der Landeshauptstadt Dresden – und Schulleiterin Anke Schiller eine erste Bilanz. Das Projekt stößt auf große Nachfrage von Privatpersonen, Kirchgemeinden und Schulen, die mit Niederschlagswasser aus den Speichern dem Stadtgrün in Dresden über die heiße und trockene Jahreszeit helfen möchten.

    Bis Ende Oktober werden 20 Zisternen von Gießkannenheld:innen Dresden im ganzen Stadtgebiet aufgestellt und an die Dachentwässerung angeschlossen sein. Damit sind dann Wasserspeicher mit einem Volumen von insgesamt 20.000 Litern in unmittelbarer Nachbarschaft zu Stadtbäumen mit Wasserbedarf installiert. Durch die automatische Befüllung bei Regen sparen die Container in der Saison ein Mehrfaches dieser Menge an kostbarem, aufbereitetem Trinkwasser ein. Gießkannenheld:innen Dresden konnte in der nun abgeschlossenen Pilotphase wertvolle Erfahrungen hinsichtlich Aufstellung, Anschluss und Nutzung der Wasserspeicher sammeln.

    Einen besonderen Schwerpunkt legt das Projekt auf die Ausstattung von Schulen mit Regenwasserzisternen. Davon profitieren nicht allein Bäume und Sträucher um die jeweiligen Einrichtungen. Dazu Dr. Peter Skyba von Dresden gießt: „Kinder und Jugendliche setzen sich beim Gießen ganz praktisch und aktiv mit den Folgen des Klimawandels auseinander. Sie lernen dabei ohne abstrakte Belehrungen, wie wichtig Bäume für Luftqualität und Wärmehaushalt in der Stadt und damit für die Lebensqualität sind.“ In guter Kooperation mit dem Amt für Schulen der Landeshauptstadt Dresden konnte Gießkannenheld:innen Dresden inzwischen an 13 Schulen aller Kategorien Container installieren.

    „Für uns als Schulträger ist es von großer Bedeutung, dass unsere Schulen nicht nur Orte des Lernens sind, sondern auch eine wichtige Rolle im Umwelt- und Klimaschutz spielen“, erklärt Dr. Katrin Düring, Leiterin des Amts für Schulen. „Die enge Zusammenarbeit in dem Projekt ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie wir durch gemeinsames Engagement einen Beitrag für die Zukunft unserer Stadt leisten können – und das bereits im Schulalter.“

    Das kommende Winterhalbjahr nutzt Gießkannenheld:innen Dresden, um weitere Standorte für Regenwassercontainer vorzubereiten, die ab dem Frühjahr für die Bewässerung bereitstehen werden. Die nach wie vor große Nachfrage erfordert eine kontinuierliche Arbeit auch in der kalten Jahreszeit. Dr. Peter Skyba: „Die Anfragen erreichen erfahrungsgemäß in den heißen Sommermonaten ihre Spitze. Damit die Aufstellung vorbereitet werden kann und die Wasserspeicher rechtzeitig zum Einsetzen der Trockenperiode zur Verfügung stehen, sind Interessenten aber gut beraten, sich bereits im Herbst und Winter an Gießkannenheld:innen Dresden zu wenden.“ Angesprochen sind Privatpersonen genauso wie Kirchgemeinden, Firmen, Kitas und Schulen, Vereine und Initiativen.

    Alle Informationen dazu finden sich auf https://giesskannenheldinnen-dresden.de/

    Hintergrund zum Projekt Giesskannenheld:innen Dresden:

    Die Dresdner Initiative Gießkannenheld:innen Dresden geht auf eine Idee aus dem Ruhrgebiet zurück, wo das Projekt bereits in vier Städten erfolgreich ist (Essen, Gelsenkirchen, Düsseldorf und Castrop-Rauxel). Inspiriert von den vier Modellstädten initiierte die Stadtentwässerung Dresden (SEDD) Gießkannenheld:innen auch in der sächsischen Landeshauptstadt und unterstützte die Aufstellung der ersten Behälter mit 25.000 Euro. Für 2025 stehen finanzielle Mittel bereit für die Aufstellung von mindestens 50 weiteren Wassertanks.

    Seit den Anfängen sind die Aktiven von „Dresden gießt“ bei den Gießkannenheld:innen dabei und bringen ihre langjährigen praktischen Erfahrungen mit großen Bewässerungsprojekten ein. Das Umweltzentrum Dresden übernimmt vor allem Auslieferung, Installation und Inbetriebnahme der IBC-Behälter und die Abstimmung mit den Standortverantwortlichen. Der Umweltzentrum Dresden e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich den Themen Umwelt, Natur- und Klimaschutz und einem guten Miteinander in Dresden verschrieben hat. Die Landeshauptstadt Dresden unterstützt Gießkannenheld:innen Dresden, da das Projekt einen wesentlichen Beitrag auf dem Weg zu einer wassersensiblen Stadt leistet. Es passt ganz hervorragend zu den Zielen der Arbeitsgruppe Schwammstadt, welche die SEDD gemeinsam mit der Dresdner Stadtverwaltung gegründet hat.

  • Rettet die Kastanien

    Rettet die Kastanien

    Auch in diesem Jahr ruft die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) wieder zu Laubsammelaktionen bei Kastanienbäumen auf um etwas für die Gesundheit der Bäume zu tun und damit für mehr Grün in den Städten aktiv zu werden. Viele Rosskastanien sind durch die Miniermotte (Cameraria ohridella) befallen. Die Bäume verlieren durch die Insekten frühzeitiger ihr Laub. Das führt zur Schwächung der Bäume und macht sie anfälliger für Krankheiten und den Befall von Parasiten und Pilzen.
    Um dem Einhalt zu gebieten kann das Laub zusammengetragen  und fachgerecht entsorgt werden. So können die Mottenlarven im Laub nicht überwintern und keine neuen Eier im Frühjahr legen.

    In diesem Jahr finden die Laubsammelaktionen zwischen dem 1. bis 20. November statt. Der Aktionstag ist für den 9. November geplant.

    Wenn auch Ihr Euch beteiligen wollt, könnt ihr Euch hier informieren:
    https://www.sdw.de/fuer-den-wald/aktivitaeten-im-wald/aktionstage/rettet-die-kastanie/

  • Gießgruppe am Stresemannplatz – Auftakt

    Gießgruppe am Stresemannplatz – Auftakt

    Die Kastanien am Stresemannplatz in Striesen sind gut über den Winter gekommen und haben herrlich geblüht. Der trockene Starkwind der letzten Tage hat der Blütenpracht allerdings ein rasches Ende bereitet. Zeit also, wieder zur Gießkanne zu greifen. Die Gießgruppe am Stresemannplatz startet am 29. Mai 2024 in die nunmehr fünfte Gießsaison.

    Für alle Neuen: Die Gruppe trifft sich immer mittwochs ab 17 Uhr gemeinsam in lockerer Runde um die vielen jungen Kastanien rund um den Platz zu gießen. Wasser, Gießkannen und Handwagen mit Wassertanks sind vor Ort. Helfende Hände – ob für 30 Minuten oder zwei Stunden sind ganz herzlich willkommen. Kinder haben bei warmem Wetter eben soviel Spaß beim Gießen wie beim Planschen an dem Wasserbecken.

    Fühlt euch also herzlich eingeladen zur Bewässerung am Stresemannplatz!

  • Pressemitteilung: 25. April 2024 – Gießkannenheld:innen Dresden

    Pressemitteilung: 25. April 2024 – Gießkannenheld:innen Dresden

    Am heutigen Tag des Baumes stellen die Gießkannenheld:innen Dresden ihre neue Initiative vor, nehmen die erste Bewässerungsstation in Betrieb – und eröffnen die Bewässerungssaison 2024.

    Dresden. In Kooperation mit der TU Dresden nimmt die Initiative Gießkannenheld:innen Dresden einen 1000-Liter-Wassertank in Betrieb, in welchem Regenwasser für die Bewässerung von Bäumen gesammelt wird. Dies ist der Auftakt einer Kampagne, bei der im Lauf des Jahres viele weitere Wasserspeicher an geeigneten Standorten installiert werden. Anwohner:innen soll damit die dringend erforderliche Bewässerung von Bäumen in der Stadt ermöglicht bzw. erleichtert werden.

    Fotos: Giesskannenheld:innen Dresden

    Das Stadtgrün in der Krise
    Mit der fortschreitenden Klimakrise wird immer deutlicher, welche Bedeutung das Stadtgrün für gutes Wohnen und Arbeiten im urbanen Umfeld hat. Mehr als 100.000 Bäume gedeihen in Dresden auf städtischem Grund. Sie spenden Schatten, kühlen die Umgebung, verbessern die Luftqualität, binden CO2 und machen den Aufenthalt in der Stadt angenehm. Gleichzeitig wird die Klimakrise für die Bäume selbst zur Bedrohung. Hitze und Trockenheit machen sie anfällig für Schädlinge sowie Krankheiten und lassen sie schließlich verdorren. Trotz intensiver Neupflanzungen hat Dresden in den letzten Jahren rund 700 Bäume verloren. Um unter den kritischen Bedingungen zu gedeihen, sind Bäume immer mehr auf regelmäßige Bewässerung angewiesen.

    Auftakt zu nachhaltiger Bewässerung
    Bewässerungsinitiativen stehen häufig vor der Frage: Woher das Wasser nehmen? Niemand trägt gerne regelmäßig schwere Gießkannen aus der Wohnung zu Bäumen in der Umgebung. Hier setzt Gießkannenheld:innen Dresden an und stellt Bewässerungsinitiativen kostenlos Wassertanks und Anschlussmaterial bereit. Über den Anschluss an die Dachentwässerung gefüllt, speichert der Tank Regenwasser direkt bei den durstigen Bäumen und spart so wertvolles Trinkwasser. Angesprochen sind Initiativen von Anwohner:innen, Kolleg:innen, Wohnungsgenossenschaften, Kitas oder Schulen, die im öffentlichen Raum Stadtgrün bewässern wollen.

    Prof. Dr. Roswitha Böhm, Prorektorin Universitätskultur der TU Dresden:
    „Ich freue mich sehr, dass wir heute mit der Aktion der Gießkannenheld:innen in Dresden die erste Zisterne für Bäume auf dem Campus der TUD einweihen. Als Exzellenzuniversität und als Hochschule mit gesellschaftlicher Verantwortung möchten wir damit Vorbild sein. Das Campusgrün, insbesondere die Bäume, sind für die Aufenthaltsqualität auf unserem Campus und das städtische Umfeld von großer Bedeutung. Der Regenwasserspeicher an diesem zentralen Ort auf dem Hauptcampus ist ein Blickfang, der auf das Thema der Klimakrise aufmerksam macht, aber auch die Möglichkeit bietet, gemeinsam aktiv zu werden.”

    Gunda Röstel, Stadtentwässerung Dresden:„Wir haben die Initiative Gießkannenheld:innen für Dresden ins Leben gerufen, weil uns die Idee überzeugt hat. Sie ist bereits in Essen, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Castrop-Rauxel etabliert. Sie passt ganz hervorragend in unsere vielfältigen Bemühungen zum Umgang mit dem Klimawandel, insbesondere in Bezug auf zunehmende Starkniederschläge und Trockenheit. Gießkannenheld:innen Dresden kann einen wichtigen Beitrag leisten bei der Umgestaltung Dresdens zur Schwammstadt. Jährlich empfangen wir 10.000 Besucher im Klärwerk Kaditz. Mit diesem Projekt können wir unsere Umweltbildung weiter in die Stadtgesellschaft tragen.“

    Dr. Peter Skyba, DRESDEN GIESST:
    „Bewässerung hilft natürlich zunächst den Bäumen, mit den Belastungen der Klimakrise fertig zu werden. Ein zweiter Aspekt darf nicht unterschätzt werden. Die Gießaktionen bringen Anwohnerinnen und Anwohner zusammen, sie kümmern sich gemeinsam um die Bäume in ihrer Stadt und machen damit den öffentlichen Raum zur Sache der Bürgerinnen und Bürger. Dieses bürgerschaftliche Engagement ist gerade gegenwärtig ein wertvoller Beitrag nicht nur zum Schutz des Stadtgrüns, zum Erhalt eines guten Umfelds für das Leben in der Stadt, sondern auch ein Baustein für die Stabilität unserer vielfältigen Gesellschaft.“

    Gießkannenheld:innen Dresden ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadtentwässerung Dresden und der Initiative DRESDEN GIESST. Ziel ist die Schaffung einer Struktur der Regenwasserspeicherung, die Bürger:innen die Bewässerung des städtischen Grüns, insbesondere der Stadtbäume, ermöglicht und diesem so ein Überleben in der Klimakrise erleichtert. Inspiriert durch Projekte in Essen, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Castrop-Rauxel hat die Stadtentwässerung Dresden die Initiative für das Projekt ergriffen. Sie kümmert sich um die Wassertanks, das Anschlussmaterial sowie die Logistik. Das Netzwerk Dresden gießt berät mit seinen Erfahrungen bei der Auswahl der Standorte, begleitet die Containeraufstellung, gibt Bewässerungstipps und unterstützt Gießinitiativen beim Teambuilding.

    Gießkannenheld:innen Dresden Logo



    Weitere Informationen und Kontakt unter: www.giesskannenheldinnen-dresden.de

  • Vorbereitungen für Projekt Gießkannenheld:innen laufen auf Hochtouren

    Vorbereitungen für Projekt Gießkannenheld:innen laufen auf Hochtouren

    Der Klimawandel schreitet  im Rekordtempo voran. Der letzte März war der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Jeder einzelne der vergangenen 10 Monate toppte die Temperatur all seiner jeweiligen Vorgänger. 2023 wurde die höchste bisher gemessene globale Jahrestemperatur erreicht. In diesem Frühling ist der Boden erfreulicherweise durch die ergiebigen Niederschläge der letzten sechs Monate vielerorts noch vergleichsweise gut durchfeuchtet. Aber auch 2024 werden Bäume und Sträucher in den Städten auf Bewässerung angewiesen sein. Das Gießen kann möglicherweise etwas später als in den letzten Jahren nötig werden, überflüssig wird es nicht – ganz im Gegenteil!

    DRESDEN GIESST setzt 2024 selbstverständlich seine eingeführten Bewässerungsprojekte fort, geht aber einen Schritt weiter: Gemeinsam mit der Stadtentwässerung Dresden starten wir demnächst das Projekt Giesskannenheld:innen Dresden.

    Was hat es mit Gießkannenheld:innen Dresden auf sich? Im Winter war die Stadtentwässerung Dresden mit dem Vorschlag auf DRESDEN GIESST zugekommen, Container zur Speicherung von Regenwasser aufzustellen, das zur Bewässerung von Bäumen verwendet werden kann. In Anlehnung an ähnliche Initiativen in mehreren Städten des Ruhrgebiets entstand daraus Gießkannenheld:innen Dresden. Das Projekt möchte eine dezentrale Struktur der Regenwasserspeicherung aufbauen, die Bürgerinnen und Bürgern die unkomplizierte Bewässerung von Bäumen im öffentlichen Raum Dresdens ermöglicht und so dem Stadtgrün ein Überleben in der Klimakrise erleichtert. Durch die Verwendung von Niederschlagswasser spart es zugleich kostbares aufbereitetes Trinkwasser.
    Die Stadtentwässerung Dresden kümmert sich um die erforderlichen Wasserspeicher, das nötige Anschlussmaterial und Logistik. Dresden Giesst bringt seine jahrelangen Erfahrungen mit nachhaltigen Bewässerungskampagnen ein und berät bei der Auswahl der Standorte für Container, begleitet die Aufstellung, gibt Tipps zur kraftsparenden und wirksamen Bewässerung und unterstützt beim Teambuilding für Gießinitiativen.

    Gießkannenheld:innen Dresden stellt unentgeltlich sogenannte IBC-Container mit einem Fassungsvermögen von 1.000 Litern zur Verfügung, die auf Paletten befestigt sind und mit einem Regenwassersammler an ein Regenfallrohr angeschlossen werden, der das Wasser in den Behälter leitet. Einen geeigneten Standort vorausgesetzt, können sich alle Interessierten um einen Wasserspeicher bewerben. Angesprochen sind beispielsweise Initiativen von Anwohnern und Anwohnern, Kolleginnen und Kollegen, Wohnungsgenossenschaften, Kitas, Schulen, die im öffentlichen Raum Stadtgrün bewässern wollen.

  • „Dresden Gießt“ wünscht frohe Weihnachten

    „Dresden Gießt“ wünscht frohe Weihnachten

    „Dresden Gießt“ wünscht frohe Weihnachten, entspannte Festtage und einen guten Start ins Neue Jahr!
    Wir blicken zurück auf eine arbeitsreiche Bewässerungssaison und freuen uns daher besonders über die Verleihung des Dresdner Ehrenamtssiegels für Dresden Gießt.
    Die Winterpause nutzen wir – nein! – nicht zum Winterschlaf. Vielmehr bereiten wir mit neuen Kooperationspartnern ein umfangreiches Pilotprojekt zur Speicherung und Nutzung von Regenwasser für die Bewässerung des Stadtgrüns vor. Los gehen soll’s rechtzeitig vor dem Beginn der Gießsaison 2024 – wir informieren im Frühjahr!

  • Mottenplage macht Kastanienbäumen zu schaffen – Macht mit am Rettet-die-Kastanien-Tag

    Mottenplage macht Kastanienbäumen zu schaffen – Macht mit am Rettet-die-Kastanien-Tag

    Die Rosskastanie ist als Charakterbaum im städtischen Grün beliebt. Allerdings setzen Miniermotte, Bakterien und Klimakrise den Kastanien stark zu. Wir wollen den „Rettet-die-Kastanien-Tag“ am 14. November nutzen, um den Kastanien mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

    Seit 2020 bewässern wir – die Gießgruppe am Stresemannplatz – wöchentlich 50 junge Kastanien, welche durch die zusätzliche Bewässerung sehr gut durch die Trockenheit und Hitze der letzten Jahre gekommen sind. Wir und viele Bewohner:innen erfreuen uns an den Bäumen.

    Damit das so bleibt, wollen wir ermutigen unsere Rosskastanien zu schützen, indem wir auf ein Problem aufmerksam machen, das in vielen Städten den Bestand der weißblühenden ‚Gewöhnlichen Rosskastanie‘ bedroht:
    Die Rosskastanienminiermotte legt Eier im Blattwerk der Kastanien, die daraus geschlüpften Larven fressen sich in die Blätter, was zur frühen Verfärbung des Laubes, zur verringerten Photosynthese und damit zur Schwächung der Bäume führt, die dadurch anfällig für Krankheiten und andere Schädlinge werden. Die aus den Larven gebildeten Puppen befinden sich im Blattwerk und fallen im Herbst mit dem Laub zu Boden, wo sie überwintern und im Frühjahr in den Kastanien für die nächste Generation der Schädlinge sorgen.
    Dagegen lässt sich mit einfachen Mitteln etwas tun – ein Laubbesen genügt! Denn der Befall der Kastanien durch Miniermotten im folgenden Jahr kann deutlich reduziert werden, wenn im Herbst das Laub vom Boden rasch entfernt und dann möglichst in einer professionellen Kompostieranlage sachgerecht – d.h. mit Erwärmung – entsorgt wird. Eine kleine Laubsammelaktion kommt nicht nur den Kastanien zu Gute – beim aktuellen warmen und trockenen Herbstwetter bringt sie auch Spaß und Bewegung in den November.

    Noch ein Tipp: Ein Meisenkasten im Kastanienbaum kann auch Abhilfe schaffen, da die Vögel gern auch die Moniermottenlarven vertilgen.

  • Treffen mit Leipzig giesst – Klimakrise im Großen Garten

    Treffen mit Leipzig giesst – Klimakrise im Großen Garten

    Am 9. September 2023 trafen wir uns zum alljährlichen Erfahrungsaustausch mit unsere Kolleg*innen von Leipzig giesst. Leipzig und Dresden steht dabei vor ähnlichen Herausforderungen: Die Klimakrise setzt unseren Stadtbäumen mehr und mehr zu. Gemeinsam arbeiten wir daran, wie wir unseren Bäumen in der Stadt konkret helfen können.

    Nicht nur die Straßenbäume leiden unter Hitze und Dürre, sondern auch die Bäume in den städtischen Parks und Gärten. Das sieht man auch im Dresdner Großen Garten – infolge der Klimakrise verschwindet dort jeden Tag ein Baum! Es stellt sich die Frage, inwieweit derartige Parkanlagen ihre historisch gewachsene Gestalt und ihre vielfältigen Funktionen im urbanen Raum verlieren werden. Klar ist, dass es Strategien braucht, in Gärten und Parks der Klimakrise zu begegnen.

    Dabei wird im Großen Garten zum einen auf die individuelle Anpassungsfähigkeit der Bäume heimischer Arten gesetzt, die jetzt in der fortschreitenden Klimakrise gepflanzt werden, nachrangig dann auf Arten anderer Herkunft und als letzte Strategie dann wirklich der Artenwechsel. Dabei bleibt die Bewahrung des Bildes oberstes Ziel.

    Unter anderem damit haben wir uns beim gemeinsamen Spaziergang im Großen Garten auseinander gesetzt. Ein Herzlicher Dank geht an das Klimateam von Staatliche, Burgen, Schlösser und Gärten für die umfangreiche Führung durch den Großen Garten.

    Mehr Infos gibt es auch hier: https://wissen.schloesserland-sachsen.de/forschung-sammlung/klimawandel-in-historischen-gaerten/