Die ersten Straßenbaum-Bewässerungsaktionen in Dresden sind angelaufen – es gibt viele weitere Ideen, die Hilfe für Dresdens Straßenbäume auszubauen.

Wir, das Team von Dresden gießt, freuen uns sehr, dass die ersten Projekte in Dresden gut angelaufen sind. Besonders freuen wir uns darüber, dass das Thema von den Medien auch überregional breit aufgegriffen wird und Sensibilisierung stattfindet! Es bewegt sich etwas. Trotzdem ist auch uns bewusst: bis das Thema wirklich überall angekommen ist und es ein breites Engagement in allen Teilen der Stadt in Form von Gießaktionen gibt, ist es noch ein weiter Weg. Der Anfang ist gemacht.

Zusammenarbeit zählt

Kein*e Bürger*in, auch keine Gießgemeinschaft, kann all die Bäume auf den Straßen retten. Eine Zusammenarbeit mit der Stadt ist ausschlaggebend, insbesondere mit dem Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft. Wenn das Amt über die bewässerten Bäume informiert wird, können dessen knappe Bewässerungsressourcen für weitere Bäume verwendet werden. So lassen sich möglichst viele Bäume retten.

Wir alle wollen in einer grünen und schönen Stadt wohnen – das allein ist Grund genug, uns gemeinsam zu kümmern.

Welche Pläne gibt es bei Dresden gießt? Hier einige Ideen, die wir gerne gemeinsam mit der Stadt – und vor allem mit Euch – realisieren würden:

Informationsabende zum Thema Straßenbäume

Wir wollen in den Austausch gehen mit Experten, Politiker*innen und vor allem auch mit den Bürger*innen, um gemeinsam der Frage nachzugehen: Wie kann die Zukunft der Straßenbäume in Dresden aussehen?

Materiallager in allen Stadtteilen

Zum Bäume gießen, vor allem im größeren Stil, braucht man einige Hilfsmittel: große Gießkannen, viele Kanister, Gartenschläuche mit Adaptern, Transportmittel. Wie wäre es, wenn es in jedem Stadtteil ein oder mehrere Materiallager gäbe, welche die Bürger*innen in Trockenzeiten schnell und unkompliziert nutzen könnten? Hier könnte es eine Kooperation mit der Stadt oder beispielsweise mit Geschäften und Stadtteilzentren geben.

Gießaktionstage im Sommer

Möglicher Ablauf: In einem öffentlichen Aufruf werden alle Bürger*innen gebeten sich zu melden, wenn sie Wasser bereitstellen möchten, z.B. durch einen Außenwasseranschluss, einen Brunnen oder mit Hilfe eines Gartenschlauchs aus der Wohnung oder dem Haus. Die Standorte werden dann in eine Karte eingetragen und an angekündigten Tagen und Zeiten kann jeder, der helfen möchte sich in seinem Stadtgebiet anschließen.
Schön wäre es natürlich, auch auf städtische Wasseranschlüsse zugreifen zu können. Und wenn die Stadt beispielsweise die anfallenden Wasserkosten fördern würde (auch wenn wiederholt darauf hingewiesen werden muss, dass diese wirklich gering sind!). @StadtDresden

Wassermobile für die Straßenbäume

Eine Idee für die Stadt der Zukunft: In jedem Stadtteil stehen mehrere Lastenräder, ausreichend Kanister (pro Rad mindestens zehn 10-Liter-Kanister, plus Wechselkanister) und eine, besser natürlich mehrere Wasserstellen zur Verfügung. So könnte in jedem Gebiet ein Team aus Ehrenamtlichen in Akutzeiten die Stadt beim Gießen der Straßenbäume oder anderer wichtiger Grünflächen unterstützen. In konstanter Absprache mit dem Amt für Grünflächen und Abfallwirtschaft könnte so gezielt und effektiv Hilfe für in Not geratene Straßenbäume organisiert werden.

Das klingt doch ganz nach einem Projekt für die Zukunftsstadt Dresden … Nun ist es leider so, dass alle Projekte der Zukunftsstadt einen eingetragenen Träger brauchen (Verein etc.), der wir bisher nicht sind. Und natürlich benötigen derartige Projekte vor allem engagierte Menschen!

@Alle da draußen, die wie wir in großer Sorge um die Straßenbäume sind und die wir uns für eine lebenswerte Stadt einsetzen wollen: Wir würden uns sehr freuen, Unterstützer und Kooperationspartner zu finden!
Meldet euch bei uns – wir freuen uns!

post@dresdengiesst.de

Euer Team von Dresden gießt
Autorin: Louise Hummel-Schröter